Proteste und Protestantismus – Vortrag zum Reformationstag in Schorndorf
Referentin: Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger, in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung Rems-Murr-Kreis und dem Ev. Dekanat Schorndorf.
Die Zeit um 1500, der Vorabend der Reformation, war eine Zeit der Umbrüche und Aufbrüche. Ein neuer, kritischer Blick auf die Welt und bestehende Machtverhältnisse, die Kirche und die Gesellschaft wurde möglich. Eine wachsende Unzufriedenheit mit der Kirche und den sozialen Zuständen führte zu ersten Protestbewegungen, wie der des „Armen Konrad“, die sich gegen drückende Steuern und Abgaben wehrte. Diese und ähnliche Aufstände mündeten in den großen Bauernkrieg von 1524/25. Erkenntnisse der Reformation spielten dabei eine bedeutende Rolle.
Anfang das Jahres fanden erneut große Bauernproteste statt, die auf die besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen der Landwirtschaft aufmerksam machten. Sie sind ein Beispiel für das angespannte Verhältnis von Politik und Gesellschaft. Wie kann Verständigung gelingen, welchen Beitrag kann dabei die Kirche leisten? Welche Anregungen gibt dabei die reformatorische Tradition? Diesen Fragen möchte Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger in ihrem Vortrag „Proteste und Protestantismus“ nachgehen.
Kursnummer: JP24237
31.10.2024
Do 20:00 - Do 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Ev. Pauluskirche, Konrad-Haußmann-Weg 4/1, 73614 Schorndorf
Leitung
Sabine Bullinger