Presseberichte

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Kühe, Grünland, Hafer und das Klima

 
BAK Künzelsau: Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der TU München referierte in Hohebach vor über 50 Gästen.

Die großen Herausforderungen mit Blick auf die Landwirtschaft seien die Klimakrise, das weltweite Bevölkerungswachstum und die Verknappung von Nutzflächen. „Ackerfläche ist eine planetare Grenze, die man nicht überziehen kann,“ so Windisch. Die maximale Ausbeute an pflanzlicher Nahrung aus Ernteprodukten betrage gerade mal 20%. 80% seinen nicht essbar. „1kg Brot generiert 4 kg nicht essbare Biomasse, die nur ein Tier zu Milch und Fleisch verwerten kann. Ein Glas Haferdrink hat so ein Glas Kuhmilch im Gepäck.“

Windisch hinterfragt aber auch unseren Konsum. Zuviel und zuwenig Fleisch seien nicht zielführend. „Den Abbau des CO2, das Sie heute Abend auf der Fahrt ausgestoßen haben, erleben wir alle nicht mehr.“ Methan, das angebliche Killergas der Kuh, baue sich schon in 12 Jahren ab.

„Der CO2 Abdruck von Rindern wird bei uns überschätzt. Wir haben heute in Deutschland weniger Wiederkäuer als um 1800 und die emittieren weniger Methan als zu Beginn der Industrialisierung.“ Nutztiere liefern Dünger und zusätzliche Lebensmittel. Vielfältige Landwirtschaft garantiere Klimaresilienz, Mäßigung im Konsum und Effizienz in der Produktion garantierten Ernährungssicherheit.