Kollegialer Austausch der baden-württembergischen Bauernschulen
Zum ersten Mal trafen sich alle Dozentinnen, Dozenten und Geschäftsführer der ländlichen Bildungshäuser in Baden-Württemberg. Die Bauernschulen, die flächendeckend in ganz Baden-Württemberg aktiv sind, kamen Mitte September in Hohebuch zusammen.
Dass fast alle pädagogischen MitarbeiterInnen und Geschäftsführer dabei waren, zeigt, wie groß das Interesse aneinander und an der Zusammenarbeit ist. Neben Begegnung und Vernetzung ging es bei dieser ersten Tagung darum, die strukturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennenzulernen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Vielseitigkeit der Bildungsprogramme und die umfangreiche Bandbreite an interessanten Angeboten für Menschen im ländlichen Raum in Baden-Württemberg sind ebenso beeindruckend wie die Reichweite der Bauernschulen. Die ländlichen Bildungshäuser haben als Orte der Begegnung und der Persönlichkeitsentwicklung einen hohen Stellenwert. Menschen aus der Landwirtschaft und aus dem ländlichen Raum bilden sich hier in landwirtschaftlichen Fachseminaren und Lebens- und Glaubensfragen weiter, erlernen neue Kreativtechniken oder nehmen sich eine Auszeit vom Alltag.
Ergebnis der Tagung ist eine verstärkte Zusammenarbeit, bei der sich die Fachkompetenzen ergänzen, beispielsweise im Fachbereich Generationenübergaben, inner- wie außerfamiliär, bei Lebenshilfethemen und bei seelsorgerlichen Angeboten. Zukunftsthemen sind Digitalisierung, Landwirtschaft 4.0, Existenzgründungen in Landwirtschaft und ländlichem Raum, Erzeuger-Verbraucher-Dialog, Klimaveränderung, Biodiversität und die Stellung der Landwirtschaft in der Gesellschaft.
Der erste kollegiale Austausch der Bauernschulen war ein gelungener Auftakt, dem weitere Vernetzungstreffen folgen werden. Die nächste Tagung findet 2020 im Bildungshaus Kloster St. Ulrich statt.
