Presseberichte

Glaube und Leben

Woche mit der Bibel 2022: „Engel, Löwen und ein Lied der Hoffnung“

Viele der Teilnehmenden kannten sich bereits und freuten sich auf ein Wiedersehen. Beim Thema der diesjährigen Bibelwoche dagegen herrschte Unsicherheit. Das Buch Daniel – kaum bekannt. Stimmt so nicht. Natürlich kannten alle irgendetwas aus dem Buch Daniel: Daniel in der Löwengrube zum Beispiel oder die drei Männer im Feuerofen oder die Schrift an der Wand oder die Redewendung „auf tönernen Füßen stehen“.

Und lebensnah ist das Buch Daniel allemal. Die Erzählungen aus der Zeit des babylonischen Exils zum Beispiel ließen über das Thema „Heimat in der Fremde“ nachdenken. Prälat Ralf Albrecht lenkte in seinem Beitrag unter der Überschrift „auf tönernen Füßen“ den Blick auf die Unsicherheit des Lebens. Mit dem früheren Landesbauernpfarrer Dr. Jörg Dinger ging es mit der „Schrift an der Wand“ um Unheilsankündigungen. Die neue Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger thematisierte bei „Daniel in der Löwengrube“ die Aspekte „Angst und Geborgenheit“. Weiter ging es um die Hoffnung auf Auferstehung, die im Buch Daniel zum ersten Mal in der Bibel thematisiert wird, und ihre Bedeutung heute. Außerdem ging es um das Beten und den Lobpreis – gerade auch in schweren Zeiten. Impulse von „Was ich Gott schon immer einmal sagen wollte“ flossen beim abschließenden Werkstattgottesdienst am Sonntag ein.

Neben all den theologischen Impulsen gab es viel Kreatives zum Mitmachen und Ausprobieren. Mit Bildungsreferentin Rahel Vakalopoulos ging es darum, Techniken aus dem Theater kennenzulernen und verschiedene Werktechniken an Beispielen auszuprobieren. Eine Exkursion führte ins Hällisch-Fränkische Museum in Schwäbisch Hall in die Abteilung Judentum mit den berühmten Synagogenvertäfelungen von Elieser Sussmann. Und Musiklehrer i.R. Thomas Hartmann entführte mit praktischen Übungen in die Welt der Musik und des Gesangs. Daneben und danach blieb Zeit für Rätsel, Spiele und gemütliches Beisammensein.

Fünf Tage mit Anregungen aller Art für Kopf und Herz und leckerem Essen aus der Hohebucher Küche. „Für mich war das Urlaub“. „Ich freue mich aufs nächste Jahr“. So konnte man es beim Abschied hören.

Sabine Bullinger