Ferientage in Wald und Feld
Anfang August erkundeten Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Familien aus Stadt und Land zusammen die Region um Hohebuch. Die Ferientage in Wald und Feld kombinierten eine Woche lang täglich eine Outdoor-Aktivität mit einem landwirtschaftlichen Thema. Da die Ferientage auch als Einzeltage gebucht werden konnten, wechselten die Teilnehmer fast täglich. Meist war eine etwa 12-köpfige Gruppe gemeinsam unterwegs.
Zum Thema Forstwirtschaft wanderte die Gruppe beispielsweise zu HSM-Forst (Hohenloher Spezialmaschinenbau) und erhielt einen umfassenden Einblick in die Welt der Forstmaschinen. Bei der anschließenden Moorbegehung (bei strömendem Regen) mit Landwirtin Karin Schmetzer-Bucka, die einen Landschaftspflegeauftrag für das Kupfermoor hat, erfuhren die Teilnehmer viel über diese besondere Form der Landnutzung. Passend zum Thema Forstwirtschaft zeigte die angehende Försterin Anna Eitel noch die aktuellen Herausforderungen im Wald, wie Korkenkäfer und Trockenheit, auf. Die Wahrnehmung des Waldes im Dunkeln stand bei der Nachtwanderung in Waldenburg im Vordergrund, bei der es ohne Taschenlampen über Waldpfade ging. An einem anderen Tag wurde eine Einheit Bogenschießen mit dem Besuch auf dem Milchviehbetrieb Kühnlein in Sailach kombiniert. Junglandwirtin Maria Kühnlein zeigte den Kindern unter anderem im Melkstand, wie das Melkgeschirr angelegt wird. Auf der erlebnisreichen Wanderung im Kupfertal machte die Gruppe einen kleinen Abstecher auf den Schweinemastbetrieb mit Ferkelerzeugung der Familie Stier. Hofnachfolger Dominik Stier führte die Familien über seinen Betrieb, erklärte die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Schweinehaltung und beantwortete alle Fragen. Dabei lösten vor allem die Ferkel bei den Kindern große Begeisterung aus, die Erwachsenen waren dagegen erstaune „wie groß eine Sau doch ist“. Entlang des Hohenloher Bauernlehrpfads wanderte die Gruppe am nächsten Tag und machte Stopp bei Bernd Schimmel, der die Gruppe über seinen Milchviehbetrieb führte. Die schöne Landschaft und Natur entlang der Tauber beobachteten die Teilnehmer vom Wasser aus – im Kanu (und der Möglichkeit zur Abkühlung in der Tauber) konnten die Teilnehmer selbst die heißen Temperaturen genießen.
Insgesamt stießen die kurzfristig für den Corona-Sommer konzipierten Ferientage auf große Begeisterung und sollen deshalb im folgenden Jahr wieder angeboten werden.
Hohebuch, 12.08.2020