Mark Brandenburg und Berlin hat viel zu bieten!
Das Evang. Bauernwerk, Arbeitskreis Mühlacker/ Vaihingen, war jetzt schon zum siebten Mal in den neuen Bundesländern. Dieses Jahr ging es von Donnerstag, den 16.06. bis Sonntag, den 19.06.2016 nach Berlin und ins südliche Brandenburg. Unser Standort war die Heimvolkshochschule am Seddiner See, eine gute Adresse mit einer erstaunlichen Geschichte.
Am Freitag, war Kultur angesagt. Zuerst besuchten wir das Außenministerium, das im Zentrum der Stadt liegt. Ein Mitarbeiter gab uns einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise dieser großen Behörde. An seinem eigenen Werdegang schilderte er, was von diesen Mitarbeitern verlangt wird, in- dem sie immer wieder neue Aufgaben an Brennpunkten unserer Welt zugewiesen bekommen. Anschließend besuchten wir den Reichstag und bekamen einen Einblick in die Arbeit der Abgeordneten des Parlaments. Trotz Dauerregen und einem guten Stadtführer hat uns Berlin sehr gut gefallen. Nachdem der Regen aufgehört hatte, konnten wir noch die „Bernauer Straße“ besuchen, mit den Dokumentationen der Berliner Mauer. Der Abend ist allen noch in guter Erinnerung, der unter dem Thema stand: „Erlebt und nicht vergessen.“ Der Referent verstand es, uns in diese wichtige Thematik einzuführen und in einer Gesprächsrunde die Gruppe mit einzubeziehen.
Am Samstag stand Landwirtschaft auf dem Programm. Zunächst ging es zum Landgut Petkus, das von der Familie Ferdinand von Lochow bewirtschaftet wird. Es wurde 1945 enteignet und die Familie musste das Gut verlassen. Nach der Wende kaufte die Familie Lochow den Besitz wieder zurück. Der junge Betriebsleiter verstand es, uns die Betriebsstruktur dieses großen landwirtschaftlichen Betriebes anschaulich vorzustellen, der auf Roggenanbau spezialisiert ist. So konnten wir beim Mittagessen, die Spätzle aus Roggenmehl gleich testen.
Am Nachmittag ging es zu einem Spargelhof in der Gegend von Beelitz, die Spargelhochburg im Raum Berlin. Der Betriebsleiter erklärte uns die nicht einfache Bewirtschaftung von 40 ha Spargel anschaulich darzustellen. Von der Ernte bis zum Verkauf ein mühevolles Geschäft, das nur mit vielen Saisonkräften zu bewältigen ist. Von den guten Eindrücken der zwei Tagen konnten wir dann den Samstagabend in gemütlicher Runde ausklingen lassen.
Bei der Heimfahrt am Sonntag besuchten wir in Bad Belzig den Gottesdienst. Es hat uns dort sehr gut gefallen. Mit vielen guten Wünschen wurden wir verabschiedet. Die Heimfahrt ins Ländle ging dann ganz gut, nachdem wir noch bei einem Halt ordentlich vespern konnten, da etliche Staus auf der Autobahn das Heimkommen verzögerten.
Hans Bauer