Presseberichte

Arbeitskreis Internationale Landwirtschaft

Vertretende von zwei Kontinenten zu Gast – Familienbetriebe in der Landwirtschaft, globale Perspektiven und die Rolle der Kirche

Anfang Mai 2025 war bei uns im Verein richtig was los: Wir, der Hohebucher Arbeitskreis internationale Landwirtschaft (AKIL), hatten Besuch von zwei beeindruckenden Persönlichkeiten – Irma Rothbarth Pereira, Landwirtin aus Brasilien, und Tolbert Jallah, Pfarrer aus Liberia. Beide waren unabhängig voneinander in Deutschland und verbrachten mehrere spannende Tage bei uns. Mitgebracht haben sie Geschichten, Perspektiven und ganz viel Offenheit.

Unser Programm war genauso vielfältig wie unsere Gäste: Unser erster Programmpunkt war ein Treffen mit zwei Bezirksbauernpfarrern. Hier ging es um Kirche auf dem Land, das Konzept der Bezirksbauernpfarrer*innenstellen und Landwirtschaft.

Danach tauchten wir gemeinsam mit Volker Willnow vom Evangelischen Bauernwerk in die landwirtschaftliche Familienberatung in ein – ein spannender Blick hinter die Kulissen eines Bereichs, der zeigt, wie viel mehr Landwirtschaft sein kann als nur Traktoren und Felder. Viel wurde über die Strukturen der Familienberatung gelernt und die Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. So durften wir einen ehrenamtlichen Mitarbeitenden auf seinem Familiengeführten Milchviehbetrieb besuchen. Zwischen Kuhstall und Melkroboter wurde diskutiert, gestaunt und viel nachgefragt – über Tierhaltung und was es eigentlich heißt, heute einen Hof zu führen und im Ehrenamt aktiv zu sein, ob in Brasilien, Liberia oder Deutschland.

Zentrales Element des Besuches war eine öffentliche Abendveranstaltung bei uns im Haus sowie online. Irma und Tolbert nahmen uns mit in ihre Lebenswelten, sprachen über Herausforderungen und Hoffnungen. Im Nachgang betonte Tolbert Jallah, dass er beeindruckt gewesen sei von dem intensiven Interesse der Teilnehmenden.

Auch der Austausch mit der Evangelischen Jugend im ländlichen Raum (ejl) war bereichernd: Im Gespräch mit einem Vertreter der ejl ging es um Möglichkeiten wie Kirche für junge Menschen attraktiver und wie das Thema Landwirtschaft spannend in die kirchliche Arbeit integriert werden kann. Konzepte wurden miteinander geteilt und Kontaktdaten ausgetauscht.

Zum Abschluss gab es noch einen Austausch mit unserer Geschäftsführerin – nun sind wir gespannt welche Früchte unser Treffen in Liberia, Brasilien und Württemberg tragen wird.

Wir sagen Danke an alle die uns empfangen und neue Einblicke gegeben haben, sowie an Irma und Tolbert – für ihre Geschichten, ihre Perspektiven und für ein paar richtig inspirierende Tage. Der Austausch hat einmal mehr gezeigt: Begegnungen über Grenzen hinweg sind nicht nur spannend – sie sind notwendig und sie verändern.

Austausch im Grünen mit den Bezirksbauernpfarrern Speer und Haas; hybride Abendveranstaltung; Austausch mit der ejl – hier am Testen der VR-Brille